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▸ 29. April 2019
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▸ 28./ 29. Oktober 2019
▸ 25. November 2019
Mit großer Resonanz zahlreicher Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, aus soziokulturellen Einrichtungen und psychosozialen Beratungsstellen widmete sich die Veranstaltung dem komplexen Thema MEDIEN UND GESCHLECHT. Gemeinsam kamen die Teilnehmenden zu folgenden bzw. ähnlichen Fragen ins Gespräch:
Die Auseinandersetzung mit den Fragestellungen erfolgte im Rahmen von Fachgesprächen (FG), die jeweils von Expert*innen der Medienpädagogik sowie der geschlechtersensiblen Arbeit begleitet wurden.
Übersicht der Fachgespräche:
Zielgruppe: Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie soziokultureller Einrichtungen und Projekte
Datum | Zeit: 05.02.2019 | 09:00-14:00 Uhr
Ort: riesa efau. Kultur Forum Dresden e.V., Wachsbleichstr. 4a, 01067 Dresden
Die Ergebnisse, Resonanzen und Kontroversen wurden dokumentiert und bilden die Grundlage eines umfangreicheren Fachtages im Herbst 2019.
Diese Veranstaltung fand in Kooperation zwischen der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* Dresden, dem Gerede - homo, bi und trans e.V., der Fachstelle Jungen- und Männerarbeit Dresden, dem Netzwerk Medienbildung Dresden, der SAEK und dem Büro der Gleichstellungsbeauftragen der Landeshauptstadt Dresden statt.
Gäste und Nutzer*innen von Einrichtungen und Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe kommen aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, aus verschiedenen Nationen und verfügen über sehr unterschiedliche Lernerfahrungen und Kenntnisse der deutschen Sprache. Sprache hat die Macht, Menschen auszugrenzen oder einzuladen, ihre Lebensrealitäten unsichtbar oder beschreibbar zu machen.
Einfache Sprache hilft dabei, gesprochene Sprache und Texte für eine sehr große Zielgruppe besser verständlich zu machen. Einfache Sprache hilft auf flexible Weise, sprachliche Barrieren zu überwinden und auf Augenhöhe zu kommunizieren. Einfache Sprache kann zu einer Kultur des Willkommens und der Inklusion beitragen.
Referentin*: Cornelia Schuricht, Landesarbeitsstelle Schule-Jugendhilfe e. V. Sachsen, Dresden
Zielgruppe: Fachkräfte aus den Bereichen der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik
Aufgrund der großen Nachfrage wurde der Workshop im November 2019 ein weiteres Mal angeboten.
Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS) beeinflusst das Leben der betroffen Kinder und Jugendlichen gravierend. Eine langfristige
Betreuung ist unerlässlich. Verstärkt werden wir von Fachkräften der Sozialen Arbeit angesprochen und um Vermittlung, Input und Handlungsempfehlungen gebeten.
Die Veranstaltung ermöglicht einen medizinischen Überblick, beschreibt Herausforderungen im Alltag von Mädchen* und
jungen Frauen* mit FAS, diskutiert das Spannungsfeld zwischen FAS- Symptomatik und sexueller Selbstbestimmung hinsichtlich besonderer Herausforderungen und Risiken für Mädchen* und junge Frauen*,
benennt Unterstützungsmöglichkeiten für Angehörige und Betreuer*innen und präsentiert Modelle gelingender Prävention.
Trotz intensiver Recherche konnten wir bislang kein Netzwerk bzw. keine Anlaufstelle in Dresden ausmachen. Das Fachgespräch will einen Raum für erste Impulse dazu eröffnen.
Referentinnen*: Dr. Gabriele Bolbecher, FASD-Netzwerk Nordbayern e. V., Erlangen und Dr. med. Heike Kramer, Vorstand Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e. V., Erlangen
Zielgruppe: Fachkräfte, die mit Mädchen* und jungen Frauen* arbeiten.
Digitale Medien sind für junge Menschen weit mehr als nur ein Zeitvertreib, sondern wesentlicher Teil ihrer Lebenswelt. Sie nehmen eine bedeutende Rolle für die Identifikation, Identitätsentwicklung wie auch Soziali-sation ein und bieten die Möglichkeit, sich schnell zu vernetzen, zu informieren, Musik zu hören, Bilder zu teilen und mit Freund*innen zu kommunizieren. Für die einen eröffnen sich damit Räume für neue Formen von Teilhabe, Austausch und Willensbildung. Für andere entstehen neue Barrieren, Ausgrenzung oder das Gefühl von Unsicherheit oder sogar Bedrohungserfahrungen.
Mädchen* und Jungen* nutzen digitale Medien teils ähnlich, teilweise aber auch sehr unterschiedlich, ebenso werden sie von Medien unterschiedlich adressiert – hinsichtlich der Inhalte, aber auch in der Art der Anspra-che. All das hat Auswirkungen auf die Lebensentwürfe, Sexualität, Rollenbilder sowie gesellschaftlichen Mög-lichkeiten von Mädchen* und Jungen*. Digitale Medien bewirken auch eine erhebliche Veränderung sozialer Beziehungen und beeinflussen damit ebenfalls die pädagogische Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe.
Der Fachtag hatte zum Ziel Fachkräften der Jugendhilfe Impulse zu geben, um sich mit Herausforderungen und Chancen der Mediennutzung von Mädchen* und Jungen* auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung bot Raum für Vernetzung, Diskussion und mediale Erprobung.
Adressat*innen des Fachtages sind Fachkräfte der Jugendhilfe sowie soziokultureller Einrichtungen und Projekte.
Der Fachtag wurde veranstaltet von der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt Dresden, dem Gerede – homo, bi & trans e. V., der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* Dresden, der Fachstelle Jungen- und Männerarbeit Dresden, dem Netzwerk Medienbildung Dresden sowie vom Medienkulturzentrum Dresden / SAEK Dresden. Gefördert wurde die Veranstaltung vom Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden und finanziert aus den Mitteln der veranstaltenden Einrichtungen.
Unter dem Motto: Starke Mädchen* - transkulturelle Gesundheitsförderung für Mädchen* und Frauen* wurden wieder vielfältige Impulse und Gelegenheit für Praxisreflexion und Netzwerkarbeit zur Verfügung gestellt.
Schwerpunkte der Vorträge und Fachgespräche im Rhmen des Fachtages am 8.10.2019 waren:
Folgende Referent*innen konnten für die Veranstaltung gewonnen werden:
Am 9.10.2019 fand ein vertiefender Praxistag zum Thema „Empowerment - Strategien für Mädchen* und Frauen*“ für Fachfrauen* statt. Mädchen* und Frauen*, insbesondere POC sind im Alltag mit gesellschaftlichen, familiären und medialen (Weiblichkeits)-Anforderungen konfrontiert, die sie in ihrem Selbstbewusstsein und ihrem Körperbewusstsein destabilisieren.
Dieser wurde wiederholt von Souzan AlSabah gestaltet und ermöglichte einen empowernden und praxisnahen Begegnungsraum. Souzan al Sabah stellt intersektionale und körperorientierte Methoden zur Stärkung der Ressourcen und der Selbstwirksamkeit von Mädchen* und Frauen* vor.
Inhaltliche Schwerpunkte des Praxistags waren: Körperwahrnehmung, psychische Gesundheit und Resilienz, Selbstreflektion, Selbstpositionierung
Zielgruppe der Fachveranstaltung: (Schul-)Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen und Fachkräfte aus dem medizinischen Bereich. Natürlich sind auch Interessierte aus anderen Bereichen herzlich willkommen.
Die Fachveranstaltungen wurd in Kooperation zwischen der Landeshauptstadt Dresden, Büro der Gleichstellungsbeauftragten, dem FMGZ MEDEA e. V. | Frauengesundheitsprojekt MEDEA International | Mädchenprojekt MAXI und der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* organisiert.
Demokratie ist ein großes Wort, aber was hat sie mit meinem Alltag zu tun? Die Übungen aus dem Betzavtaprogramm bieten eine Möglichkeit sich der Frage anzunähern.
Betzavta wird mit MITEINANDER übersetzt und wurde 1986 zur Demokratie- wie auch Toleranzerziehung in Israel entwickelt. Das Betzavtaprogramm ist ideal, um Vielfalt, Unterschiede, Entscheidungsfindung, Macht sowie Toleranz zu thematisieren. Es eignet sich, um verinnerlichte Handlungsmuster bewusst zu machen. Betzavta bietet Reflexionsmöglichkeiten und lädt ein, Handlungsalternativen für ein demokratisches Miteinander auszuprobieren. Die Methoden von Betzavta beziehen die Lebenswelt der Teilnehmer*innen ein und regen an, sich mit der Vielfalt innerhalb einer Gruppe auseinanderzusetzen. Durch den erfahrungsorientierten Ansatz wird ein sehr persönlicher und emotionaler Zugang zu den Inhalten geschaffen.
Referentinnen*: Anja Thiele, Dipl. Soz., Bildungsreferentin beim Kulturbüro Sachsen e.V., seit vielen Jahren engagierte Antidiskriminierungs- und Demokratietrainerin im Bereich der Jugend- und Erwachsenenbildung sowie Moderatorin und Julia Schuster, M.A. Soziale Arbeit, Mitarbeiterin der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* Dresden, Multiplikatorin für Betzavta
Zielgruppe: Fachkräfte aus den Bereichen der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik.
Mit der verpflichtenden Umsetzung der UN- Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung steht auch die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* vor einer fachlichen Herausforderung. Erstmalig wurde ein geschlechterspezifischer Ansatz (Art. 6) verankert. Die formulierten Befähigungsansprüche auf Selbstbestimmung, Diskriminierungsfreiheit und gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Behinderung sind eng verknüpft mit dem Querschnittsauftrag: Geschlechtergerechtigkeit. Handlungsleitend für Fachkräfte der Sozialen Arbeit ist deshalb die Forderung nach einer inklusiven Ausrichtung aller Angebote der Kinder- und Jugendhilfe. Inklusion spiegelt Vielfalt als Bereicherung und Ausdruck gesellschaftlicher Diversität wider. Mit einer entsprechenden Angebotsgestaltung werden Mädchen* und junge Frauen* adressiert, in der Erweiterung ihrer Ressourcen und Selbstwirksamkeit gestärkt. Das Fachgespräch sensibilisiert für (geschlechter-)spezifische Zuschreibungen und Begrenzungen, die Mädchen* und junge Frauen* mit Handicap verstärkt erleben. Praktische Orientierungshilfen für eine integrative Mädchen*arbeit werden vermittelt.
Die Veranstaltung versteht sich als Sprungbrett für eine perspektivische Vertiefung des Themas in Form von Fachaustausch,
Beteiligungsprojekten und nachfolgenden Fachveranstaltungen.
Referentin*: Prof. (i.R.) Dr. phil. Ulrike Schildmann, Diplompädagogin, Frauenforschung und Behindertenpädagogik,
Inklusive Pädagogik und Geschlecht
Zielgruppe: Fachkräfte, die mit Mädchen* und jungen Frauen* arbeiten.