Archiv 2017

▸ 30. November 2017

Fachtag: »Sexismus«

3. Fachveranstaltung zum Thema: Genitalverstümmelung

– medizinische, soziale und rechtliche Aspekte der Prävention in Sachsen

 

Diese Fachveranstaltung war eine Fortsetzung unserer Reihe zum Thema: Genitalverstümmelung. Eine wesentliche Forderung aus den bisherigen Veranstaltungen war die stärkere Sensibilisierung von pädagogischen und medizinischen Fachkräften hinsichtlich der Prävention bzw. der Intervention bei (drohender) Genitalverstümmelung an Mädchen* und Frauen*. Diesem Anliegen entsprachen wir gern. In Impulsvorträgen und Fachforen entwickelten wir den bereits aufgenom-men Faden inhaltlich weiter. Als Referent*innen konnten wir u.a. Frau Anne Nitschke, Rechtsanwältin und Herrn Dr. med. Christoph Zerm, Frauenarzt gewinnen.

 

Zielgruppe: Kinderärzt*innen, Gynäkolog*innen sowie Erzieher*innen, (Schul-)Sozialarbeiter*innen und Jurist*innen.

Natürlich waren auch alle anderen Interessierten herzlich eingeladen.

 

Termin: 06.12.17 | 13.00-18.00 Uhr

Ort: Plenarsaal I Neues Rathaus Dresden; Dr.- Külz- Ring 19, 01067 Dresden

 

Die Veranstaltung war eine Kooperation zwischen dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten für Frau und Mann der Landeshauptstadt Dresden, dem Frauengesundheitsprojekt MEDEA International des FMGZ Medea e.V. und der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* (eine Trägerkooperation zwischen dem Verbund Sozialpädagischer Projekte (VSP) e.V. und dem Frauen für Frauen e.V.).


Fachtag: sexismus

„Jetzt hab’ dich nicht so!“ Diesen Satz bekommen Mädchen* und Frauen* häufig zu hören, wenn sie sexistischen Sprüchen Paroli bieten oder sich von verbalen Übergriffen abgrenzen wollen. Neben der Tatsache, dass dieser Satz immer auch eine Kränkung beinhaltet, relativiert, verdeckt und reproduziert er gleichzeitig eine vorhandene Machtkonzentration zugunsten von Jungen* und Männern*. Obwohl sich die öffentliche Zustimmung sexistischer Einstellungen scheinbar verringert hat, ist Sexismus immer noch stark gesellschaftlich verwurzelt und kommt auch in der Kinder- und Jugendhilfe facettenreich und subtil daher. Durch Musik, Werbung, Sprache, geschlechterstereotype Rollenanforderungen und letztlich auch persönliche Haltungen ist Sexismus in den Lebensrealitäten präsent. Allerdings nicht nur bei Kindern und Jugendlichen selbst,sondern auch Fachkräfte und Organisationen unterliegen der ungerechten Strukturlogik.


Im Rahmen des Fachtags beschäftigten sich die Teilnehmenden mit folgenden Fragen:
Welche Formen von Sexismus gibt es und an welchen Stellen unseres pädagogischen Alltags wirken sie?
Wie können wir Kinder, Jugendliche und uns selbst sensibilisieren, um diesen Strukturen entgegenzuwirken?

Der Fachtag vermittelte über inspirierende Impulsreferate und anschließende Workshops einen thematischen Überblick zu den genannten Fragen und Herausforderungen. Die Teilnehmer*innen erhielten Anknüpfungspunkte für Ihren Arbeitsalltag, Hilfestellungen bei Unsicherheiten und Vernetzungsmöglichkeiten mit interessierten Kolleg*innen.

Zielgruppe: Eingeladen waren ehrenamtlich und hauptamtlich arbeitende Fachkräfte der sächsischen Kinder- und Jugendhilfe: Hilfen zur Erziehung, offene Arbeit, mobile Arbeit, Verwaltung etc.

Termin: 30.11.17 | 08.45-16.30 Uhr

Ort: Plenarsaal I Neues Rathaus Dresden; Dr.- Külz- Ring 19, 01067 Dresden


Der Fachtag war eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* Dresden, der Landesfachstelle Jungenarbeit, dem Gerede. Homo-, Bi-, Trans e.V., der Fachstelle Jungen- und Männerarbeit Dresden und dem Büro der Gleichstellungsbeauf-tragen der Landeshauptstadt Dresden.

Fotos: Alexander Bahr


Infoveranstaltung: »Mädchen* und Bildung – Mädchen* ohne Bildungsabschluss«

Welche Möglichkeiten haben Mädchen* ohne Schulabschluss, im Übergangssystem & welche Möglichkeiten zur Nachqualifizierung gibt es in Dresden? Die Informationsveranstaltung am 07.09.2017 im Stadtteilhaus Dresden Neustadt gab einerseits Antworten auf diese Frage und andererseits unterstrich sie den Netzwerkgedanken zwischen allen Beteiligten, die mit Mädchen* und jungen Frauen* arbeiten. Die hohe Nachfrage zeigte, wie aktuell dieses Thema und der Bedarf an fachlichem Austausch dazu ist.

mehr erfahren

Fachtagung: »1001 Vorurteil in der pädagogischen Arbeit mit Mädchen* & Jungen* in der Migrationsgesellschaft«

Unsere Gesellschaft wird vielfältiger. Menschen aus aller Welt kommen nach Deutschland, überwiegend, weil sie vor Krieg und Elend fliehen. Mit ihnen kommen bislang gesellschaftlich marginalisierte Lebensentwürfe, Überzeugungen und Religionen. Das bereichert unsere Gesellschaft und fordert sie andererseits heraus. Insbesondere der Umgang mit Muslim*innen erzeugt Verunsicherung und Angst, selbst bei Menschen, die mit Migrant*innen arbeiten. Auf der Fachtagung am 28. März 2017 reflektierten wir die Herausforderungen in der Migrationsgesellschaft mit Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen und Pädagog*innen.

mehr erfahren
Download
Alle Informationen zum Fachtag auf einen Blick
Programm, Inhalte der Referate und Workshops, Informationen zu den Referent*innen, Anmeldemodalitäten, Infos zum Veranstaltungsort, Kooperationspartner*innen etc.
Einladung_Fachtagung_1001 Vorurteil_28.0
Adobe Acrobat Dokument 447.6 KB

© Fotos: Susanne Seifert

Kamera & Schnitt: Susanne Seifert