FACHTAG + PRAXISTAG: TRANSKULTURELLE GESUNDHEITSFÖRDERUNG MIT MÄDCHEN* UND FRAUEN*

Schwerpunkte des Fachtages, am 27.11.2018 mit Vorträgen und Fachgesprächen waren die transkulturelle Gesundheitsförderung, Sexualpädagogik für Mädchen* und Frauen* und die Arbeit von Migrantinnen*selbstorganisationen.

 

Als Referent*in konnten wir u. a. Susan Bagdach, Geschäftsführerin des interkulturellen Frauen- und Mädchengesundheitszentrum FMGZ Holla e. V. in Köln und Sexualpädagogin und Heilpraktikerin für Psychotherapie, gewinnen. Einen wichtigen Einblick gab Frau Dr. Kristin Hensel in ihre Arbeit als Gynäkologin. Seit vielen Jahren betreut, berät und begleitet sie (junge) Frauen* und professionelle Ansprechpartner*innen zum Themenfeld FGM (Schwangerschaft, Geburt bzw. Geburtsvorbereitung).

 

Am Mittwoch, den 28. November 2018, trafen sich Fachfrauen* der Sozialen Arbeit zu einem vertiefenden Praxistag. Dafür stand nochmals Susan Bagdach zur Verfügung. Mit sexualpädagogischen, körperorientierten und selbstwertstärkenden Methoden wurden die Inhalte des Fachtages vertieft und für die Praxis der Teilnehmerinnen* anwendbar erprobt.

 

An beiden Tagen konnten wir Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen, Fachkräfte aus dem medizinischen Bereich sowie Teilnehmer*innen aus anderen Arbeitsfeldern begrüßen.

 

Einen lebendigen Einblick in die transkulturelle Gesundheitsförderung mit Mädchen* und jungen Frauen* bietet der nachstehende Link: Körper Sein!– Ein Filmprojekt für Körperdiversität von Holla e.V.

 

 

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden, Büro der Gleichstellungsbeauftragte, dem FMGZ MEDEA e. V. | Frauengesundheitsprojekt MEDEA International | Mädchenprojekt MAXI und der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* Dresden statt. Wir bedanken uns herzlich bei der Beauftragten für Integration und Ausländer und dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten (Landeshauptstadt Dresden) für die Unterstützung!

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FACHTAG: Zwangsheirat  Verschleppung  Ehrenmord

Herausforderungen in der Begleitung von betroffenen Mädchen* und jungen Frauen* in Dresden

in Kooperation mit der Anonymen Mädchenzuflucht Dresden I VSP e.V. und der Landeshauptstadt Dresden

 

Wie können Sie Mädchen* und junge Frauen*, die von Zwangsverheiratung, Verschleppung und I oder Ehrenmord betroffen oder bedroht sind, unterstützen? Welches Hintergrundwissen benötigen Fachkräfte?

Welche Rechtsgrundlagen gibt es?

Familien, die aus den unterschiedlichsten Kulturen bereits vor vielen Jahren oder erst vor kurzer Zeit nach Dresden und Sachsen gekommen sind, bringen auch ihre eigenen Wertvorstellungen mit und werden hier in Deutschland mit anderen

Lebens- Haltungen und Wertvorstellungen konfrontiert. In diesem Spagat zwischen den oftmals unterschiedlichen Kulturen befinden sich besonders Mädchen* und junge Frauen*. In manchen traditionell-patriarchalen Familienstrukturen werden ihnen starre Grenzen in der freien Lebensgestaltung auferlegt. Gleichzeitig erleben sie, dass Mädchen* und Frauen* in Deutschland weit größeren Freiraum in der selbstbestimmten Gestaltung ihres Lebens haben.

 

Zunehmend begleiten der ASD Dresden und die Anonyme Zuflucht für Mädchen und junge Frauen (AMZ) Mädchen*, die von Gewalt durch ihre Familien bedroht sind, weil sie ein Leben führen möchten, wie sie es bei ihren Freund*innen und Mitschüler*innen wahrnehmen. Die Zahl der Fälle, in denen Familien diesen Wunsch mit Zwangsheirat oder Verschleppung begrenzen und verhindern möchten, nimmt zu.

 

Die Veranstaltung wollte und konnte einer gesellschaftlich und medial einseitigen Behandlung des Themas entgegenwirken, in deren Darstellung insbesondere Familien mit Migrations- und I oder Fluchthintergrund im Focus stehen. Stattdessen wurde Zwangsheirat als Menschenrechtsverletzung benannt und nicht als private Angelegenheit bagatellisiert oder bestimmten kulturellen, religiösen Traditionen zugeschrieben.

Die Teilnehmenden erhielten fundiertes Wissen, wie Sie Mädchen* und junge Frauen* begleiten und schützen können, die sich in einer solchen Zwangslage befinden.

Ein Vorschlag für eine konkrete Handlungsrichtlinie wird aktuell mit Dresdner Fachkräften erarbeitet. Ein erstes Treffen der Redaktionsgruppe findet am 4. Juli 2018 von 10 - 13 Uhr in den Räumen der Fachstelle statt.

 

Als REFERENTIN konnten wir Corinna Ter – Nedden gewinnen. Sie ist langjährige Mitarbeiterin von PAPATYA, einer seit 1986 in Berlin arbeitenden Schutz- und Kriseneinrichtung. PAPATYA unterstützt Mädchen* und junge Frauen* mit Migrationshintergrund, die aufgrund kultureller und familiärer Konflikte von zu Hause geflohen sind und von ihren Familien bedroht werden.

 

Moderation: Barbara Feichtinger

Zielgruppe:  Fachkräfte aus allen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, ASD- Mitarbeiter*innen, Lehrer*innen

Datum:  21. März 2018 | 9.00-16:00 Uhr

Ort: Bürgersaal Ortsamt Dresden- Neustadt I Hoyerswerdaer Straße 3, 01099 Dresden

 

Der Fachtag fand in Kooperation zwischen der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* Dresden und der Anonymen Mädchenzuflucht Dresden (VSP e.V.) statt. Wir bedanken uns herzlich bei der Beauftragten für Integration und Ausländer und dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten (Landeshauptstadt Dresden) für die Unterstützung!

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Seminar: Raus aus dem Stress mit Business Qi Gong

Die Frage: Wie bleibe ich gut bei mir selbst ohne mich im Job auszulaugen? beschäftigt viele Frauen* in der sozialen Arbeit, denn sie werden tagtäglich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die schnell zu Belastung, Überforderung und Stress führen können.

 

Qi Gong ist ein idealer Ausgleich zum aktiven Arbeitsalltag. Es verhilft zu Ruhe, Entspannung und Steigerung des Wohlbefindens. Qi Gong ist als Burn-Out- und Stressprävention von den Krankenkassen anerkannt. Die einfachen Übungen verbinden sanfte Bewegung, bewusste Atmung, Imagination und Achtsamkeit.

 

In diesem Seminar lernten wir einfache und wirkungsvolle Qi-Gong-Übungen, die uns täglich innere Kraft geben und uns unterstützen gelassen, professionell und mit Freunde im Berufsalltag zu bleiben.

Wir erhielten praktische Tipps und Tricks, wie wir die Übungen spielerisch in den Berufsalltag einbauen können (z.B. am PC, beim Kaffeekochen, im Meeting…). Wir praktizierten Übungen im Stehen, Sitzen und Liegen:

  • den Körper, die eigenen Energien und Grenzen mehr spüren
  • die eigene Mitte spüren und Kraft von Innen schöpfen
  • Ängste, Sorgen und Stress loslassen
  • mehr Freude, Klarheit und Gelassenheit aufbauen
  • weniger Müdigkeit und Erschöpfung
  • Leichter Runterfahren & Entspannen nach der Arbeit

 

Referentin

Carolin Schulz; Qi-Gong-Lehrerin für weibliche Achtsamkeit, Kommunikations- und Politikwissenschaftlerin (M.A.) www.carolin-schulz.de

 

Zielgruppe: Fachfrauen* aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe

Datum: 19. Januar 2018

Ort: *sowieso* | Angelikastrasse 1, 01099 Dresden